Zeichnung von Elisabeth Zimmer
Zeichnung von Elisabeth Zimmer

Die Geschichte von Haus Hardt

 

Haus Hardt wurde auf der Effelsberger Gemarkung „Auf der rechten Hardt“ um 1920 als Forsthaus von der Familie Kalkkuhl erbaut. Zuerst erbaute man das Hauptgebäude, einige Jahre später die Wirtschaftsgebäude und einige Stallungen.

  

Um 1930 wurde auf dem Gelände ein Brunnen mit einer Tiefe von ca. 30 m gebohrt. Dieser verursachte damals so hohe Kosten, dass die Erbauer das Anwesen verkaufen mussten. Sie hatten schon einige Zimmer an Ausflugsgäste vermietet. Haus Hardt wurde also nicht nur land- und forstwirtschaftlich genutzt, sondern beherbergte auch eine Schankwirtschaft mit Fremdenzimmern. Dem Effelsberger Schützenverein diente das Haus Hardt als Vereinslokal, und er benutzte die dort angelegte Schießbahn. Von der Familie Kalkkuhl erwarb um 1933 die Familie Frings das Anwesen und führte es als Gasthof und Jagdhaus weiter. Nach dem zweiten Weltkrieg kaufte die Familie Spitz das Anwesen und führte es als „Kaffee-Wirtschaft“ weiter, wie eine Reklame-Postkarte aus dem Jahre 1950 ausweist.

 

 Das Image eines Ausflugscafes machte im Laufe der 50er Jahre das Haus bekannt. 1952 übernahmen Paul und Lotte Müller das Objekt und erbauten ein Jahr später einen Verbindungstrakt zwischen Haupt- und Wirtschaftsgebäude. Der Gebäudekomplex wurde 1954 um eine Küche und einen Speisesaal erweitert. Eine tiefgreifende Änderung trat 1956 ein. Das Haus änderte seine Struktur.

Aus dem alten Gasthof wurde zunächst ein Kneipp-Kurheim und dann einige Jahre später ein Haus für die Nachsorge von krebskranken Frauen. Da der Bedarf an Plätzen ständig stieg, mussten in den folgenden Jahren Erweiterungsbauten errichtet werden. So entstand 1962 das Michaelshaus, 1966 das Antoniushaus und 1969 das Barbarahaus.

  

Als die deutsche Krebshilfe zum 31.12.1976 allen kleineren Sanatorien kündigte, musste sich auch Haus Hardt eine neue Aufgabe suchen. Es wurde ein gemeinnütziger Verein unter Federführung der Eheleute Hermann und Josefa Lamsfuhs ins Leben gerufen, und unter dessen Trägerschaft entstand ab April 1977 ein Alten- und Pflegeheim. 1983 war der Verein in der Lage, das gesamte Anwesen von der Familie Müller zu erwerben. Der erwähnte Aufgabenwechsel zog neue Umbaumaßnahmen nach sich. So wurde 1984 das Barbarahaus und eine Mehrzweckhalle mit Hauskapelle umgebaut. 1988 wurden mehrere Gebäudeteile des Haupthauses abgerissen. An ihrer Stelle wurde eine Pflegestation errichtet. 1994 fiel das kleine Wirtschaftsgebäude, das so genannte Kavaliershaus, der Spitzhacke zum Opfer. Der Name Kavaliershaus rührte noch aus der Zeit her, als es den Ehegatten der im Krebssanatorium untergebrachten Frauen eine Übernachtungsmöglichkeit bot. Dort entstand ein weiterer Pflegebereich, das Elisabethhaus.

 

Das Seniorenheim Haus Hardt war bis dahin in mehrere Gebäude gegliedert. Zur Orientierung wurden die einzelnen Häuser benannt, aber auch in verschiedene Wohn- bzw. Pflegebereiche aufgeteilt. 

 

Den letzten tiefgreifenden Wandel erlebte die Einrichtung in den Jahren 2004-2005.  Ein umfangreicher Neubau wurde in die ehemalige Parkanlage eingebettet. Das Elisabethhaus wurde komplett in den Neubau eingegliedert, und die damalige Pflegestation wurde durch den Neubau ersetzt.  Seit dem 01.10.2005 verfügt die Einrichtung über  85 stationäre Pflegeplätze und 6 Kurzzeitpflegeplätze. Nunmehr stehen unseren Bewohnern neben den Aufenthalts- und Therapieräumen 77 Einzelzimmer und 7 Doppelzimmer zur Verfügung.

 

 Außerdem haben wir kleinere Wohneinheiten .